Differentialgeometrie und Variationsrechnung im Sommersemester 2004


Vorlesungsinhalte:

Gegenstand der Variationsrechnung ist das Bestimmen optimaler (bzw. kritischer) Lösungen gewisser Probleme und die Beschreibung wesentlicher Eigenschaften solcher Lösungen. Sind etwa zwei Punkte auf einer Fläche gegeben, so möchte man die kürzeste Verbindungskurve auf der Fläche zwischen beiden Punkten bestimmen. Oder man möchte für gegebene Randkurve diejenige Fläche im Raum bestimmen, welche unter allen Flächen mit gleichem Rand den kleinsten Flächeninhalt besitzt.

Ziel dieser Vorlesung ist es, grundlegende Begriffe und Methoden der Variationsrechnung einzuführen, wie etwa Minimalfolgen, Palais-Smale-Bedingung, Mountain-Pass-Lemma. Diese abstrakten Methoden werden dann anhand konkreter Beispiele erläutert, welche vor allem aus der Differentialgeometrie stammen werden (Geodätische, Plateau-Problem, Yamabe-Problem, Einstein-Metriken). Die teilweise extrem schwierige analytische Seite der gegebenen Problemstellung wird allerdings nicht so sehr im Vordergrund stehen, sondern mehr die Geometrie der angewandten Variationsmethoden.

Die Vorlesung richtet sich an Studenten nach dem Vordiplom. Vorkenntnisse in der Differentialgeometrie sind hilfreich, jedoch nicht unbedingt nötig.

Literatur:

Giaquinta, Hildebrandt: Calculus of Variations I, Springer.
Struwe: Variational Methods, Vieweg.
Moser: Selected Chapters in the Calculus of Variations
J. Jost: Differentialgeometrie und Minimalflächen, Springer.

Vorlesungstermine:

Mittwochs 15:15 bis 16:45 Uhr im "Seminarraum" im SFB. Vorlesungsbeginn ist der 28. April.