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Evaluations-Auswertung

Die Auswertung der Fragebögen zur Vorlesung liegt inzwischen vor. Sie bekommen sie hier. Angesichts der großen Schwierigkeiten, mit denen Anfänger im Mathe-Studium zu kämpfen haben, kann ich mit dem Resultat sicher zufrieden sein. Am kritischsten scheint meine Fähigkeit "komplizierten Stoff verständlich darzustellen" gesehen zu werden, zumindest war hier die Bewertung am schlechtesten. Ich werde natürlich versuchen, diesen Punkt zu verbessern (allerdings ist die Natur von komplizierten Sachverhalten, dass sie kompliziert sind, und daher nicht immer leicht verständlich dargestellt werden können---aber es gibt da sicher mögliche Abstufungen).

Wie Sie im Bericht erkennen, gab es auch einige Kommentare und Verbesserungsvorschläge. Am häufigsten wurde hier der Wunsch genannt, das Skript in getippter Form zur Verfügung zu stellen, da meine Handschrift schlecht leserlich sei und das Manuskript auch Fehler enthielte. Diesem Wunsch werde ich leider nicht nachkommen. Hier einige Gründe:

(1) Ein Hauptgrund ist natürlich, dass ein Abtippen des Manuskripts sehr viel Zeit in Anspruch nehmen würde, die ich eher für andere Dinge benötige.

(2) Ein Manuskript in geTeXter Form würde sicher nicht weniger Fehler enthalten (es gibt einen schönen Spruch: wer arbeitet macht Fehler. Es soll aber Menschen geben, die niemals Fehler machen). Wenn Fehler gefunden werden, kann ich diese auch im handgeschriebenen Manuskript verbessern.

(3) Auch wenn meine Schrift nicht schön ist, so kann man sich (so glaube ich) gut daran gewöhnen. Die meisten Leute sagen mir auch, dass sie das Manuskript gut lesen können.

Ich möchte auch noch erwähnen, dass es in der Mathematik (aus unterschiedlichen Gründen) nicht immer üblich ist, ein Skript zur Verfügung zu stellen. Zum Beispiel um zu vehindern, dass die Studenten oft die Vorlesung schwänzen. Ich selbst mache dies erst seit zwei Jahren.

Ein anderer Kommentar, der einige Male genannt wurde, betrifft die Schwierigkeit der Übunsaufgaben (zu komplizierte Aufgaben, Aufgben näher an Klausur anlehnen, etc.). Dazu möchte ich sagen, dass die Aufgaben im Vergleich zu anderen Mathematik-Veranstaltungen eher leicht sind. Als angehende Mathematiker (auch als Mathematiklehrer) müssen Sie aber lernen Beweise zu führen und die Inhalte der Vorlesung kreativ und mit eigenen Ideen anzuwenden. Dies kann man nur durch eigenes handeln (und nicht etwa durch das Lesen von Musterlösungen) lernen. Dafür benötigen Sie Übungsaufgaben, die Sie auch herausfordern und die nicht durch schnelles Schema (f) zu lösen sind! Hier werde ich also auch nichts ändern können.

Eine andere häufige Kritik betrifft das schnelle Vorgehen in der Vorlesung. Ich sehe ein, dass Sie hier am Anfang große Schwierigkeien haben. Wenn man aber dran bleibt, kan man sich mit der Zeit an das Tempo gewöhnen. Eine Verlangsamung des Tempos würde eine grundsätzliche Änderung im Aufbau unseres Studiums erfordern (etwa indem man die ersten Semester stofflich entlastet). Solange dies nicht passiert, bin ich an den Vorgaben gebunden--sie wollen ja später nicht feststellen, dass sie in weiterführenden Veranstaltungen nicht mitkommen, weil sie den dort vorausgesetzten Stoff nicht kennengelernt haben.
Es gibt auch unterschiedliche Ansichten zu dieser Frage. Es hat sich zum Beispiel gezeigt, dass in Veranstaltungen mit weniger hohen Anforderungen die Ergebnisse oft eher schlechter ausfielen, weil sich die Studierenden auch entsprechend weinger Mühe gegeben haben. Das muss sicher nicht so sein, aber dennoch....

Auf jeden Fall wüsche ich mir, dass wir auch weierhin gut zusammen arbeiten werden, und dass Sie alle am Ende ein sehr erfolgreiches Studium abschließen werden.

Auswertung der Fragebögen
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